Südkorea steht im Mittelpunkt, da es einen internationalen Gipfel ausrichtet, der sich auf den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in militärischen Kontexten konzentriert.
Im Laufe von zwei Tagen versammeln sich Führer aus mehr als 90 Ländern in Seoul, um Richtlinien für den verantwortungsvollen Einsatz von KI in der Verteidigung zu diskutieren.
Die Veranstaltung, die am Montag, dem 9. September 2024 begann, umfasst Vertreter aus großen Nationen wie den Vereinigten Staaten und China.
Dieses Gipfeltreffen ist das zweite seiner Art, nach dem Treffen im vergangenen Jahr in Amsterdam, bei dem sich die Länder auf einen grundlegenden Aufruf zum Handeln verständigten, ohne rechtliche Verpflichtungen.
Nun zielen die Diskussionen in Seoul auf einen detaillierteren Plan dafür ab, wie KI in militärischen Kontexten eingesetzt werden kann.
In seiner Eröffnungsrede erörterte der südkoreanische Verteidigungsminister Kim Yong-hyun die Vorteile und Risiken des Einsatzes von KI in der Kriegsführung.
Er verwies auf den andauernden Konflikt zwischen Russland und der Ukraine als Beispiel und hob hervor, wie KI-gesteuerte Drohnen, die von der Ukraine eingesetzt werden, erhebliche taktische Vorteile erlangt haben.
Kim erklärte: „Wenn KI im militärischen Bereich eingesetzt wird, verbessern sich die operativen Fähigkeiten des Militärs deutlich. Es ist jedoch wie ein zweischneidiges Schwert, da Missbrauch Schaden verursachen kann.“
Die Agenda des Gipfels umfasst wichtige Themen wie die Gewährleistung, dass der Einsatz von KI internationalen Gesetzen entspricht, und dass autonome Waffen keine Lebens- oder Todesentscheidungen ohne menschliche Beteiligung treffen.
Der südkoreanische Außenminister Cho Tae-yul betonte die Notwendigkeit einer verantwortungsvollen Entwicklung von KI in militärischen Anwendungen.



