Bing von Microsoft hat eine Partnerschaft mit StopNCII.org eingegangen, um das wachsende Problem nicht einvernehmlicher intimer Bilder und KI-Deepfakes anzugehen.
Diese Zusammenarbeit ist ein wichtiger Schritt zum Schutz von Einzelpersonen, insbesondere von Frauen und Mädchen, vor den schädlichen Auswirkungen des Missbrauchs intimer Bilder.
StopNCII.org, das von einer britischen Wohltätigkeitsorganisation betrieben wird, ermöglicht es Menschen, digitale Fingerabdrücke ihrer intimen Bilder zu erstellen, ohne die eigentlichen Fotos hochladen zu müssen.
Diese digitalen Fingerabdrücke werden mit Unternehmen geteilt, um diese Bilder zu identifizieren und aus ihren Diensten zu entfernen.
Mit dieser Partnerschaft wird Bing zur ersten Suchmaschine, die diese Technologie einsetzt.
Die Partnerschaft hat bereits Erfolg gezeigt, da Microsoft auf 268.899 Bilder reagiert hat, die über die StopNCII-Datenbank gemeldet wurden.
Dieser proaktive Ansatz hilft dabei, zu verhindern, dass schädliche Bilder in den Bildersuchergebnissen von Bing erscheinen.
Microsofts Engagement für dieses Thema geht über die Partnerschaft hinaus.
Sie haben eine Richtlinie eingeführt, die das Teilen oder Erstellen intimer Bilder ohne Zustimmung über alle ihre Dienste hinweg untersagt.
Außerdem wurde ein zentrales Meldeportal eingerichtet, das Nutzern ermöglicht, schädliche Inhalte zu melden und deren Entfernung zu beantragen.
Dieses Portal bietet Nutzern Optionen, schädliche Inhalte in verschiedenen Produkten zu melden, darunter Gaming und Bing.
Da das Problem von KI-Deepfakes weiter eskaliert, erkennt Microsoft den dringenden Handlungsbedarf an. Das Unternehmen erkennt zudem an, dass Technologien wie generative KI die Situation im Hinblick auf den Missbrauch intimer Bilder verschlimmern könnten.
Als Reaktion darauf hat Microsoft Maßnahmen eingeführt, um die Generierung expliziter Inhalte über seine KI-Plattformen zu verhindern, und bekräftigt damit sein Engagement im Kampf gegen dieses Problem.
Diese Initiative steht auch im Einklang mit breiteren Bemühungen, irreführende KI-generierte Inhalte im Vorfeld globaler Wahlen im Jahr 2024 zu mildern. Microsoft beabsichtigt, in den Vereinigten Staaten eine öffentliche Aufklärungskampagne zu starten, die Wähler dazu aufruft, wachsam gegenüber manipulativen Deepfake-Inhalten zu bleiben, und ein Motto zu fördern: „Check, Re-Check and Vote“.
Da sich die Landschaft der Deepfakes weiterentwickelt, setzt sich Microsoft für neue Richtlinien und gesetzgeberische Änderungen ein, um schädliche Aktivitäten abzuschrecken und Opfer zu unterstützen. Das Unternehmen hat sich einer kooperativen Anstrengung angeschlossen, die darauf abzielt, bewährte Praktiken zur Bewältigung der Herausforderung des nicht einvernehmlichen intimen Bildmaterials zu etablieren.
Diese Zusammenarbeit zwischen Microsoft Bing und StopNCII.org sticht als bedeutender Fortschritt im Kampf gegen Online-Ausbeutung und Fehlinformationen heraus. Durch den Einsatz modernster Technologie und die Förderung der Zusammenarbeit über die Tech-Branche hinweg ebnet Microsoft den Weg, die Privatsphäre der Nutzer zu verbessern und der Verbreitung schädlicher Inhalte im Internet entgegenzuwirken.