Interaktive Fiktion klingt cool, aber ehrlich gesagt kann es am Anfang ziemlich verwirrend sein, oder? Verzweigte Handlungen, Entscheidungen der Spieler – wo soll man überhaupt anfangen?
Entspann dich, du hast Glück! Lies weiter, und ich zeige dir genau, wie du deine eigene interaktive Geschichte schreibst, die tatsächlich Spaß macht zu spielen. Es wird leichter (und viel aufregender), als du denkst.
So machen wir es Schritt für Schritt.
Wichtige Erkenntnisse
- Wähle eine Geschichtenidee und ein Genre, das du wirklich genießt; klein anfangen macht das Schreiben von interaktiver Fiktion einfacher.
- Plane zuerst mehrere klare Enden und verwende visuelle Werkzeuge wie Flussdiagramme oder Plattformen wie Twine.
- Schaffe sinnvolle Entscheidungen; kategorisiere Optionen nach klein (Details), mittel (vorübergehende Pfade) und groß (Enden beeinflussen).
- Füge Rätsel und Herausforderungen hinzu, die zur Handlung passen, die Leser fesseln und allmählich komplexer werden.
- Verwende Tools für interaktive Fiktion wie Twine, ChoiceScript oder Ink, um Verzweigungen effektiv zu organisieren.
- Schreibe natürliche Dialoge und Charaktere, die ansprechen; führe zu Beginn einfache, mitreißende Entscheidungen ein, um die Leser sofort einzubeziehen.
- Teste deine interaktive Geschichte immer gründlich, sammle Feedback und verfeinere deine Geschichte, bevor du sie veröffentlichst.

Schritt 1: Wähle eine Story-Idee und ein Genre
Zuallererst brauchst du eine Idee für Interaktive Fiktion, die Aufmerksamkeit erregt und die Leser interessiert hält. Interaktive Fiktion wächst – etwa 24 % der amerikanischen Leser haben kürzlich Freude daran gefunden, Geschichten zu erkunden, die dem Buch »Wähle dein eigenes Abenteuer« ähneln. Deine beste Wahl ist es, ein Genre zu wählen, das du wirklich magst und verstehst. Glaub mir, Begeisterung kommt in deinem Schreiben durch.
Interessierst du dich für gruselige Geschichten? Schau dir diese coolen Ideen für Horrorgeschichten an. Oder bist du vielleicht eher in dystopischen Welten zuhause und kannst stundenlang Gesellschaften, die schief gelaufen sind, imaginieren—hier ist ein hilfreicher Dystopie-Plot-Generator, falls du einen Kick brauchst. Wichtig ist, in einem Genre zu schreiben, das dir persönlich gefällt.
Ein weiterer Trick besteht darin, klein zu beginnen oder Vertrautes zu verwenden. Wenn du neu in interaktiver Fiktion bist, schreibe vielleicht zunächst kein Game of Thrones-ähnliches Epos mit zwanzig Enden. Halte es überschaubar mit weniger Pfaden, und erweitere es, sobald du dich sicher fühlst.
Schritt 2: Plane zuerst mehrere Enden der Geschichte
Hier ist ein Geheimnis, das nicht jeder erkennt: Interaktives Schreiben ist nicht so geradlinig wie eine Erzählung von Anfang bis Ende. Bevor du dich vollständig ins Schreiben von Szenen stürzt, plane zuerst deine Enden—in der Regel reichen zwei oder drei Hauptendungen aus.
Indem du die Enden früh skizzierst, verstehst du das große Ganze und lässt die verzweigten Pfade logisch dorthin führen. Ein einfacher Tipp: Erstelle Flussdiagramme oder Mind Maps (Autoren verwenden dafür gerne Tools wie ChoiceScript), um deine verzweigten Pfade zu visualisieren. Glaub mir, zu sehen, wie deine komplexen Ideen visuell vor dir liegen, macht das Schreiben deutlich geschmeidiger.
Enden zuerst herauszufinden spart dir später Kopfschmerzen und vermeidet ein verworrenes Durcheinander zufälliger Ereignisse und Entscheidungen. Halte die Enden eindeutig und lohnend, damit sich die Leser mit dem Pfad, den sie wählen, zufrieden fühlen.
Schritt 3: Gliedere die Handlungsstränge der Geschichte und die Entscheidungen des Spielers
Hier wird das Schreiben interaktiver Fiktion spannend (und ein wenig kompliziert): Deine Geschichte soll sich organisch verzweigen. Anstatt zufällige Entscheidungen zu treffen, mache jede Entscheidung bedeutsam – etwas, das die Geschichte verändert oder Charakterzüge offenbart.
Zum Beispiel sagen wir, du arbeitest an einer Geschichte über ein Spuk-Herrenhaus. Gib deinem Leser keine sinnlosen Entscheidungen wie „Klopfst du einmal oder zweimal?“ Stattdessen biete Entscheidungen mit echten Konsequenzen an: „Erkundest du den Keller oder steigst du die Treppe zum Dachboden hinauf?“ Siehst du den Unterschied?
Skizziere deine Verzweigungen in einem Dokument oder in einem speziell für interaktives Schreiben entwickelten Tool, wie Twine oder ChoiceScript. Wenn du neugierig auf Lesbarkeit und Formatierung bist, schau dir diesen Leitfaden an, wie man Dialoge richtig formatiert — Kleine Dinge wie Klarheit und Formatierung verbessern die Lesbarkeit deiner interaktiven Fiktion. Gliederungen mögen mühselig klingen, aber sie sorgen dafür, dass deine Geschichte natürlich fließt, egal welche Entscheidungen deine Leser treffen.

Schritt 4: Entscheide, wie Entscheidungen deine Geschichte beeinflussen
Jetzt ist es Zeit, Entscheidungen zu treffen – du als Autor: Wie genau prägen Spielerentscheidungen deine Geschichte?
Manche interaktive Geschichten haben Entscheidungen, die nur oberflächliche Dinge verändern—wie das Aussehen von Charakteren oder Orten—aber den Hauptweg der Geschichte nicht verändern.
Andere Entscheidungen führen zu völlig unterschiedlichen Enden, Charaktere sterben oder überleben, oder ganz neue Handlungsstränge entstehen.
Mein Tipp ist, eine Mischung zu verwenden — einige kleinere Entscheidungen, um die Leser zu fesseln, ohne dich zu überfordern, und größere, die deine Geschichte tatsächlich in eine neue Richtung lenken.
Versuche, Entscheidungen in „kleine“, „mittlere“ und „große“ Auswirkungen zu kategorisieren, um die Komplexität leicht zu ordnen.
Zum Beispiel könnte eine kleine Entscheidung darin bestehen, einen Snack an einem Verkaufsautomaten zu wählen—das ändert die Handlung nicht viel, aber es ist eine nette Kleinigkeit.
Mittlere Entscheidungen könnten die Leser vorübergehend auf getrennte Pfade führen („Soll ich dem seltsamen Geräusch nachgehen oder mich verstecken?“).
Große Entscheidungen könnten dein Ende direkt beeinflussen („Das Geheimnis des Täters offenbaren oder schweigen?“).
Wenn Entscheidungen klar beeinflussen, wie sich Charaktere verhalten oder spätere Szenen beeinflussen, fühlen sich die Leser wirklich beteiligt—und deine Geschichte wird befriedigender.
Schritt 5: Füge fesselnde Rätsel oder Herausforderungen hinzu
Interaktive Fiktion ist nicht nur von Entscheidungen und Verzweigungen geprägt – sie kann auch Rätsel und kleine Herausforderungen für deine Leser bereithalten, die sie lösen sollen.
Warum das hinzufügen? Denn sie lassen deine Leser sich aktiv in deine Geschichte eingebunden fühlen, statt nur Links zu klicken und Inhalte passiv zu konsumieren.
Wenn deine Geschichte zum Beispiel Charaktere enthält, die in einem Haus gefangen sind, können die Leser Rätsel oder Aufgaben lösen, um aus einem verschlossenen Raum zu entkommen oder versteckte Hinweise aufzudecken.
Beginne mit leichten Rätseln, um die Leser behutsam einzuführen—dann steigere langsam die Komplexität.
Verwende zunächst einfache Logikrätsel („Finde diesen Schlüssel hinter dem Bücherregal“), bevor du zu komplizierten Puzzleserien oder Kombinationscodes übergehst.
Wenn du interaktive Fiktion in einem Fantasy-Setting schreibst, könnte eine Herausforderung darin bestehen, ein rätselhaftes Gedicht zu interpretieren, um magische Artefakte freizuschalten.
Halte die Herausforderungen sinnvoll für deine Handlung – füge nicht einfach willkürlich Rätsel ein, die nicht zu deiner Geschichte passen.
Balanciere die Komplexität der Rätsel mit Leichtigkeit aus — zu schwere oder unlogische Rätsel frustrieren die Leser (das kennen wir alle).
Schritt 6: Wähle ein Tool für interaktive Fiktion
Lass uns über praktische Werkzeuge sprechen, denn niemand möchte Verzweigungen von Geschichten auf Hunderten Haftnotizen verfolgen, oder?
Eine großartige Ausgangsplattform ist Google Docs, um erste Inhalte und Notizen zu entwerfen.
Sobald du bereit bist, ernst zu machen, sind Plattformen wie Twine und ChoiceScript die benutzerfreundlichsten Optionen — viele Autoren interaktiver Fiktion können nicht ohne sie leben.
Twine ist ideal, wenn einfache visuelle Layouts dein Ding sind — es organisiert Handlungszweige visuell, perfekt für schnelles Prototyping.
ChoiceScript ist eher textbasiert und hervorragend, wenn du dich beim Codieren kleiner Logik oder bedingter Verzweigungen wohl fühlst; es bietet professionelle Strukturierung und Flexibilität.
Ein weiteres Tool, das einige Autoren lieben, ist Ink (von der Firma Inkle), das textbasiert ist, aber leistungsstark – besonders, wenn du komplexere Spiele planst.
Wenn du ganz neu bist, schlage ich vor, zuerst Twine auszuprobieren — es lässt sich schnell erlernen — dann erkunde andere Optionen, sobald du mit dem Arbeitsablauf vertraut bist.
Schritt 7: Schreibe den Inhalt der Geschichte und Dialoge
Nachdem die Planung abgeschlossen ist, bist du nun bereit für den unterhaltsamen (und manchmal einschüchternden) Teil: das eigentliche Schreiben der Geschichte!
Beginne mit kleinen Abschnitten, erweitere sie dann schrittweise.
Eine gute Schreibroutine besteht darin, zunächst zentrale Szenen aus jedem Zweig abzuschließen, anstatt streng chronologisch vorzugehen – so bleiben alle Zeilen konsistent.
Dialoge machen interaktive Fiktion am immersivsten; investieren Sie daher mehr Energie in natürlich klingende Gespräche und glaubwürdige Stimmen der Charaktere.
Denken Sie daran, Dialoge korrekt zu formatieren, damit Ihre Leser den Austausch zwischen Charakteren ohne Verwirrung leicht erfassen können.
Variieren Sie die Satzlänge und verwenden Sie gelegentlich Humor oder nachvollziehbare Interaktionen – das lässt Ihre Charaktere für die Leser greifbar wirken.
Wenn Sie Schreibblockaden haben, versuchen Sie, zu kurzen Sequenzen oder kleinen Handlungsbeschreibungen für andere Szenen zu wechseln – jeder Fortschritt zählt!
Sobald Sie den Rohentwurf haben, lesen Sie ihn laut vor; Sie werden unbeholfene Formulierungen intuitiv erkennen und sofort sehen, wo Dialoge holprig oder erzwungen klingen.
Schritt 8: Einfache frühe Entscheidungen, um die Leser zu fesseln
Wenn Leser Ihre interaktive Geschichte beginnen, sorgt ein sofortiges Gefühl der Beteiligung dafür, dass sie am Ball bleiben.
Machen Sie Ihre erste Wahl nicht zu überwältigend oder kompliziert.
Halten Sie die Eröffnungswahl einfach, aber interessant – wählen Sie eine Lieblingsaktivität, eine grundlegende Eigenschaft („Bevorzugt Ihre Figur Meerjungfrauen oder Vampire?“) oder entscheiden Sie sich für Erscheinungsdetails.
Diese kleine Entscheidungsfindung hilft den Lesern von Anfang an, sich mental in ihre persönliche Erfahrung einzubringen.
Frühe Entscheidungen könnten kleine Charakterzüge offenbaren, die später Wirkung zeigen werden, und subtil Persönlichkeit und Entscheidungen lenken („Haben sie auf der Party Pizza oder Salat gewählt?“).
Sofortige Leser-Interaktion schafft Schwung und ermutigt die Leser, dabei zu bleiben und tiefer zu erkunden, während die Entscheidungen allmählich anspruchsvoller werden.
Schritt 9: Ihre interaktive Geschichte testen und verfeinern
Sobald Sie alles aufgeschrieben haben, drücken Sie noch nicht auf „Veröffentlichen“ – jetzt ist Testzeit!
Lesen Sie jeden Zweig mehrmals durch und klicken Sie auf jede mögliche Wahl; Korrekturlesen hilft, Logiklücken schnell zu erkennen.
Bitten Sie einige Freunde, Ihre interaktive Fiktion als Beta-Leser zu testen — frische Augen entdecken Fehler oder verwirrende Pfade, die Ihnen entgangen sind.
Achten Sie auf Muster von Verwirrung oder Frustration; wenn mehrere Tester an ähnlichen Stellen Schwierigkeiten haben, priorisieren Sie die Klärung dieser Abschnitte.
Vermeiden Sie häufige Fallen wie Sackgassen-Schleifen oder unbeabsichtigte Wiederholungen – gründliches Testen deckt diese schnell auf.
Werkzeuge wie Twine helfen bei der visuellen Überprüfung der Verzweigungsstruktur, während ChoiceScript Bedingungsprüfungen für komplexere Logik bietet.
Schritt 10: Feedback sammeln und Verbesserungen vornehmen
Feedback kann einschüchternd wirken, aber es ist Ihr bester Freund—denken Sie daran, es ist kostenloser Rat, um Ihre Geschichte besser zu machen.
Wenn Testleser Probleme hervorheben, beheben Sie diese direkt, bevor Sie öffentlich veröffentlichen.
Erwägen Sie den Besuch von Foren oder Online-Communities, die sich auf Interaktive Fiktion spezialisiert haben, insbesondere Plattformen wie itch.io, die Veranstaltungen wie die Interactive Fiction Showcase 2025 anbieten.
Diese Communities verfügen über sachkundige Nutzer, die bereit sind, ehrliches Feedback zu geben.
Hören Sie Kritik offen zu, auch wenn es zunächst etwas schmerzt—es wird die Lesbarkeit deutlich stärken und verbessern.
Nehmen Sie nicht blind jeder Rückmeldung an—wählen Sie sorgfältig die Verbesserungen aus, die wirklich sinnvoll in Ihrer Geschichte und Ihrem Stil sind.
Gutes Feedback beeinflusst deutlich die wachsende Beliebtheit interaktiver Fiktion unter jungen Lesern—insbesondere Gen Z, von denen 43 % sich mit IF beschäftigen, verglichen mit nur 11 % der Boomer.
Die Verfeinerung Ihrer Geschichte basierend auf authentischem Feedback hilft, diese engagierten jüngeren Zielgruppen anzuziehen, die gute Interaktive Fiktion wünschen.
Häufig gestellte Fragen
Die Ausarbeitung mehrerer Enden zu Beginn hilft, klare Handlungsrichtungen festzulegen, logische Verbindungen sicherzustellen und Konsistenz zu wahren. Diese Struktur vereinfacht das effektive Verzweigen Ihrer interaktiven Fiktion und verhindert Verwirrung oder Lücken in der Handlung später im Erstellungsprozess.
Beliebte Tools umfassen Twine für einfache, textbasierte Geschichten, Ink für komplexe Entscheidungsstrukturen und ChoiceScript für die Veröffentlichung auf mehreren Plattformen. Wählen Sie ein Tool basierend auf der Komplexität Ihrer Geschichte, Ihrem Erfahrungsgrad, Ihrem visuellen Stil und Ihren Veröffentlichungszielen.
Spielerentscheidungen prägen Charakterinteraktionen, den Handlungsverlauf und mögliche Ergebnisse. Entscheidungen können unmittelbare Szenen beeinflussen, Erzählpfade lenken, Erzählzweige öffnen oder Rätsel freischalten und so das Engagement und die Immersion erhöhen, indem die Erzählung persönlicher und interaktiver wird.
Feedback nach Abschluss eines spielbaren Entwurfs deiner Geschichte und nach jeder Überarbeitungsiteration einholen. Frühes Testen hilft dabei, verwirrende oder schwache Bereiche in der Logik und Mechanik der Geschichte zu identifizieren, während späteres Feedback den narrativen Feinschliff, das Tempo, die Herausforderungen und das Gesamterlebnis des Nutzers verfeinert.



